Erlöse und Finanzen
Betreuungs- und Hilfeleistungen
Frühstück, die Verabreichung von Medikamenten, Hilfestellung bei der Körperpflege oder beim An- und Auskleiden zählen zu den Betreuungs- und Hilfeleistungen in den Häusern zum Leben. BewohnerInnen mit altem Betreuungsvertrag beantragen solche Leistungen gesondert. Daher erfolgt bei diesen auch eine gesonderte Verrechnung. Das Betreute Wohnen ist die Ausnahme: Dort sind die bedarfsgerechten Betreuungs- und Hilfeleistungen bereits im Tarifpaket enthalten. Durch die Einführung des Betreuten Wohnens sind die Leistungsstunden entsprechend gestiegen, wie die Grafik veranschaulicht.
Die untige Tabelle zeigt die Entwicklung der Betreuungs- und Hilfeleistungen für BewohnerInnen mit Abschluss des Betreuungsvertrags vor dem 1. 1. 2012. Die stark rückläufigen Zahlen weisen zudem auf die fortschreitende Umsetzung der Vollkostentarifierung hin. Auch 2021 ging der Wert um rund 800.000 Euro zurück. Eine massive Reduktion gab es auch bei den Erlösen in der Tagesbetreuung aufgrund der sinkenden Anzahl an AltkundInnen.
Zahlen jeweils 2021 im Vergleich zu 2020
Erlöse der verrechneten BH-Leistungen 2013 - 2021
brutto in Euro
Finanzierung und Zuschüsse
Wer sich die Tarife in den Häusern zum Leben nicht zur Gänze selbst leisten kann, erhält Unterstützung von der Stadt Wien. Diese erfolgt über Zuschüsse in Form von Subjektförderungen. Dabei werden alle BewohnerInnen mit einem Betreuungsvertrag vor dem 1. 1. 2012 direkt von den Häusern zum Leben abgerechnet. Für alle anderen übernimmt der Fonds Soziales Wien (FSW) die Abrechnung und Förderung.
Der zunehmende Umstellungsgrad äußert sich auch in Zahlen: Während die Summe der Erlöse des Altsystems 2020 noch bei 67,90 Millionen Euro und jene des Neusystems bei 268,86 Millionen Euro lagen, waren es 2021 nur noch 52,56 Millionen Euro im Altsystem und 290,56 Millionen Euro im Neusystem.
Zahlen 2021 jeweils im Vergleich zu 2020
Erlöse 2021
brutto, in Euro und Prozent
