
Häuser zum Leben: Geschäftsbericht 2022

Stadtrat Peter Hacker zum KWP
Liebe Leserin, lieber Leser!
Der Wiener Weg steht seit Jahrzehnten für Sicherheit, Solidarität und Menschlichkeit. In unserer lebenswerten Stadt lassen wir niemanden zurück und sorgen uns um das Wohl der älteren und hilfsbedürftigen Bevölkerung. Die Häuser zum Leben sind mit ihrem wegweisenden Angebot, ihrer hohen Qualität und ihren visionären Ideen seit mehr als 60 Jahren ein zentraler Baustein in der Pflege und Betreuung älterer Wiener*innen. Heute bieten sie 8.000 betagten Menschen ein sicheres Zuhause und 4.800 engagierten Mitarbeiter*innen eine sichere Arbeitsstelle…
Vorwort von Stadtrat Peter Hacker
Liebe Leserin, lieber Leser!
Der Wiener Weg steht seit Jahrzehnten für Sicherheit, Solidarität und Menschlichkeit. In unserer lebenswerten Stadt lassen wir niemanden zurück und sorgen uns um das Wohl der älteren und hilfsbedürftigen Bevölkerung. Die Häuser zum Leben sind mit ihrem wegweisenden Angebot, ihrer hohen Qualität und ihren visionären Ideen seit mehr als 60 Jahren ein zentraler Baustein in der Pflege und Betreuung älterer Wiener*innen. Heute bieten sie 8.000 betagten Menschen ein sicheres Zuhause und 4.800 engagierten Mitarbeiter*innen eine sichere Arbeitsstelle.
Drei Jahre Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die anhaltende Inflation sowie der Fachkräftemangel stellen uns vor große Herausforderungen. Als kritische und schützenswerte Einrichtung der Stadt Wien waren und sind die Häuser zum Leben von den multiplen Krisen unserer Zeit besonders betroffen. Umso mehr freut es mich, dass der große gemeinsame Einsatz, die Flexibilität und das beherzte Engagement die wienweit 30 Häuser und 150 Klubs auch 2022 wieder zu sicheren, lebenswerten und lebendigen Orten gemacht haben.
Wir durften 2022 trotz der Einschränkungen durch die Pandemie wieder zahlreiche spannende Veranstaltungen besuchen, gemeinsam singen, tanzen und musizieren, kulturelle, sportliche und gastronomische Highlights erleben und uns über Preise und Projekte freuen. Es ist jedes Mal etwas Besonderes, wenn ich persönlich als Gast bei diesen Aktivitäten dabei sein und mit den Menschen über ihren Alltag, ihre Sorgen, aber auch ihre freudigen Momente reden kann.
All das ist nicht selbstverständlich und wäre ohne den Zusammenhalt der Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen, ihrer Angehörigen, der Klubbetreuer*innen und der ehrenamtlichen Helfer*innen nicht möglich. Dafür möchte ich allen Beteiligten im Namen der Wiener Stadtregierung und des Präsidiums des KWP ganz herzlich danken.
Die international viel beachteten Erfolge des KWP führen aber keineswegs zu Stillstand. Im Gegenteil: Sie motivieren das Team stets zu neuen Ideen und Leistungen. Die Häuser zum Leben und ihre 4.800 Mitarbeiter*innen beschäftigen sich schon heute mit den Fragen der Zukunft, testen neue Technologien und Ideen, blicken über den Tellerrand und garantieren so auch künftig eine hohe Qualität der individuellen Pflege und Betreuung.
Ich bin überzeugt: Mit dieser gegenseitigen Wertschätzung, diesem Ideenreichtum und dieser Begeisterung werden die Häuser zum Leben auch weiterhin wichtige Akzente setzen.
Peter Hacker
Amtsführender Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport
KWP-Präsident
Geschäftsführer Mag. Christian Hennefeind
Liebe Leserin, lieber Leser!
Mitte Februar des vergangenen Jahres steckten wir alle noch tief in der durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Krise mit all ihren negativen Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben. Wir wussten damals nicht, wann – und ob – wir unsere Häuser zum Leben und unsere 150 PensionistInnenklubs wieder für alle Menschen frei zugänglich machen können. Wir waren damit beschäftigt, die Normalität so gut es ging wieder im Alltag lebbar zu machen – für unsere Bewohner*innen, die Klubbesucher*innen und alle unsere Kund*innen. Das allein war schon ein enormer Aufwand, der nur durch das große Engagement unserer Mitarbeiter*innen stemmbar war…
Geschäftsführer Mag. Christian Hennefeind
Liebe Leserin, lieber Leser!
Mitte Februar des vergangenen Jahres steckten wir alle noch tief in der durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Krise mit all ihren negativen Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben. Wir wussten damals nicht, wann – und ob – wir unsere Häuser zum Leben und unsere 150 PensionistInnenklubs wieder für alle Menschen frei zugänglich machen können. Wir waren damit beschäftigt, die Normalität so gut es ging wieder im Alltag lebbar zu machen – für unsere Bewohner*innen, die Klubbesucher*innen und alle unsere Kund*innen. Das allein war schon ein enormer Aufwand, der nur durch das große Engagement unserer Mitarbeiter*innen stemmbar war.
Wer hätte damals gedacht, dass die nächste große Krise wenige Tage später schon mitten in Europa angekommen ist, noch bevor Corona seinen Schrecken verlieren würde? Der Krieg in der Ukraine hat die Welt hart getroffen – und dauert noch immer an. Verbunden damit kamen die große Energiekrise, Versorgungsengpässe und die Angst vor einer weiteren Eskalation des Kriegs. Vor allem die Energiepreise schossen in die Höhe und feuerten die ohnehin schon im Raum stehende Inflation ungehindert an.
In diesem Umfeld haben die Häuser zum Leben und die PensionistInnenklubs vor allem eine Aufgabe: Sie wollen und müssen ihren Bewohner*innen, Kund*innen und Mitarbeiter*innen ein sicheres, vertrauensvolles Umfeld bieten. Dieser Bericht zeigt, dass uns das in vielen Bereichen sehr gut gelungen ist. Das KWP hat sich in den vergangenen Jahren als verlässlicher Partner all unserer Stakeholder erwiesen. Mit großem Einsatz haben unsere Mitarbeiter*innen alle Herausforderungen angenommen und gemeistert.
Das ist auch unser Anspruch für die Zukunft: Wir wollen sichere, geborgene Lebens- und Arbeitswelten erhalten und weiterentwickeln. Im Bereich der Infrastruktur bedeutet das zum Beispiel, dass wir alle unsere Häuser und Klublokale in Sachen Energieversorgung und -effizienz bestmöglich optimieren werden. Die Häuser zum Leben gehören zur sogenannten kritischen Infrastruktur in Wien. Das bedeutet, dass sie auch in Notfällen und bei Ausfällen prioritär mit Energie versorgt werden. Für unsere Bewohner*innen ist das ein besonders wichtiger – und mitunter lebensnotwendiger – Status.
Mit dem Strategieprozess „Häuser zur Zukunft“, in den alle Bereiche und Abteilungen fest eingebunden sind, erarbeiten wir die Grundlagen für die Häuser zum Leben von Morgen. Wir blicken dafür weit und ohne Denkverbote in die Zukunft, analysieren Entwicklungen in den Bedürfnissen und Bedarfen unserer Kund*innen, denken über weitere Zielgruppen nach, verfolgen technische und digitale Zukunftsszenarien und ihre Auswirkungen auf unseren Alltag. Gemeinsam mit unseren Partnern, der Stadt Wien und dem Fonds Soziales Wien (FSW), werden wir weiterhin die bestmögliche Betreuung der bei uns lebenden Menschen sicherstellen.
Das gesamte Team, von den Pflegepersonen über die Verwaltungsmitarbeiter*innen, die Techniker*innen und Ärzt*innen bis hin zu den Ehrenamtlichen, wird also noch viele Jahre mit seinen Fähigkeiten, seinem Engagement und Wissen sowie mit viel Menschlichkeit für die Bewohner*innen der Häuser zum Leben, für die Besucher*innen der Klubs und für die Menschen da sein, die Hilfe brauchen.
Dafür und für den großen Einsatz im vergangenen Jahr bedanke ich mich im Namen der gesamten Geschäftsleitung herzlich!
Mag. Christian Hennefeind
KWP-Geschäftsführer

Häuser zur Zukunft
Das KWP macht sich zukunftsfit: Im Prozess „Häuser zur Zukunft“ machen sich Führungskräfte und Mitarbeiter*innen Gedanken über die Bedürfnisse und Bedarfe ihrer Zielgruppen in fünf, zehn oder 20 Jahren.
„Was brauchen die Menschen in Zukunft? Welche Leistungen erwarten sie sich vom KWP, welche Leistungen können wir anbieten? Wer sind künftig unsere Zielgruppen und was ist unser Angebot an sie? Wie wirkt sich die Digitalisierung und Technisierung auf unsere Arbeit und unsere Klienten aus? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen uns im Prozess ‚Häuser zur Zukunft‘“, erklärt KWP-Geschäftsführer Christian Hennefeind.
Mit einem Kick-off-Workshop für die Direktor*innen und die Geschäftsleitung hat das KWP im April 2022 den Startschuss für diesen langfristig angesetzten Prozess gegeben. In Arbeitsgruppen wurden erste Überlegungen gesammelt, in welche Richtungen es gehen soll.
Dabei wurden acht Kernthemen für die weitere Bearbeitung definiert:
- Innovatives Leistungsportfolio
- Kommunikation & Kooperation
- Wirtschaftlichkeit
- Infrastruktur & Hardware
- Technologie & Digitalisierung
- Ablauforganisation & Steuerung
- Unternehmenskultur, Haltung, Soft Skills
- Aufbauorganisation & Steuerung
„Bereits nach dem ersten Workshop haben wir in Einzelgesprächen mit allen Direktor*innen der Häuser zum Leben erhoben, welche Themen ihnen besonders am Herzen liegen, wie der aktuelle Stand und die Situation in den einzelnen Häusern ist“, sagt der Bereichsleiter für Häuser und Digitalisierung (BHD), Simon Bluma. In einem folgenden Workshop mit allen Abteilungsleiter*innen wurden die Ergebnisse dieser Erhebungen weiter diskutiert und vertieft. Nach und nach wurden und werden die Betriebsrät*innen, die Führungskräfte in allen Ebenen und die Beschäftigten in den Prozess involviert.
Jedes Themenfeld wird von einer Themengruppe bearbeitet, die im Sommer vergangenen Jahres ihre Arbeit aufgenommen haben. Sie haben über den Herbst und Winter die Grundlagen für die weiteren Schritte erarbeitet. „Die Themengruppen haben das Fundament der Häuser zur Zukunft begründet. Jetzt geht es ans Aufziehen der Wände und schließlich an die Dachgleiche“, erklärt Hennefeind sinnbildlich. Die anstehenden Aufgaben wurden in konkrete Arbeitspakete gepackt, die von den Arbeitsgruppen unter Mitwirkung interner Expert*innen bis Herbst 2023 umgesetzt werden sollen. Dabei stellen sich bereits die Fragen, was kurzfristig machbar ist bzw. erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden kann.
Was definitiv feststeht: Der Prozess „Häuser zur Zukunft“ wird nicht dazu führen, dass unser bisheriges Angebot an unsere Bewohner*innen eingeschränkt wird, ganz im Gegenteil, wir werden neue Zielgruppen ansprechen und neue Leistungsangebote entwickeln. Und wir werden unsere umfassenden Leistungen auch weiterhin in allen Häusern anbieten. Zwei davon werden in den nächsten Jahren neu errichtet, weil ihre Bausubstanz veraltet und die Instandhaltung zu teuer ist. Ergebnisse aus den Themengruppen werden bei der Planung bereits berücksichtigt.
Bereits umgesetzt ist die Umbenennung der „Zentrale“ in „Servicestellen & Geschäftsleitung“. Dies ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass einzelne Bereiche örtlich unterschiedlich untergebracht sind, sondern vor allem dem Vorhaben, die Zusammenarbeit in unserer Organisation neu zu definieren. „Wir sehen uns als Netz aus serviceorientierten Stellen für die Häuser zum Leben, die Bereiche und Abteilungen arbeiten serviceorientiert, disziplinen- und berufsgruppenübergreifend zusammen – für die bestmögliche Betreuung unserer Kundinnen und Kunden“, sagt Hennefeind zu diesem Schritt.
Der Geschäftsbericht 2022
zum Download
Hier können Sie den Geschäftsbericht der Häuser zum Leben und der PensionistInnenklubs der Stadt Wien auf ihren Desktop laden (PDF-Format, 15 MByte).
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