Häuser und Digitalisierung
Zwei neue Häuser, Sanierungen und Umbauten, bis 2030 rund 450 zusätzliche Pflegeplätze: Die Häuser zum Leben haben in den vergangenen zwei Jahren die Weichen Richtung Zukunft gestellt. In einem aufwendigen Strategieprozess haben wir ermittelt, welche Angebote und welche Einrichtungen wir brauchen, um auch Morgen noch für alle Wienerinnen und Wiener die besten Leistungen bieten zu können. Eines der Ergebnisse ist die Häuserstrategie 2030+, die nicht nur baulich eine Herausforderung ist, sondern in alle Bereiche unserer Organisation reicht. Daher ist es notwendig, diesen Prozess in enger Zusammenarbeit mit all unseren Führungskräften und Mitarbeiter*innen voranzutreiben.
Im vergangenen Jahr konnten wir dazu einige Meilensteine festmachen: Nach der Ausarbeitung der Strategie haben wir einen einstimmigen Vorstandsbeschluss zur Umsetzung eingeholt. Mit Roadshows in den Häusern haben wir unsere Kolleg*innen und unsere Kund*innen über die Vorhaben informiert. Gleichzeitig liefen die Gespräche mit sämtlichen Stakeholdern wie der Stadt Wien, dem Fonds Soziales Wien und den Bezirken. Unser Anspruch ist volle Transparenz und regelmäßiger Austausch mit allen Betroffenen während der gesamten Umsetzungszeit.

Startschuss
Baubeginn in Simmering
Mit dem Beginn der Abrissarbeiten am Haus Haidehof in Simmering hat die Häuserstrategie 2030+ ein weithin sichtbares Zeichen nach außen gesetzt. Davor haben wir im Hintergrund eine Reihe von Vorbereitungsarbeiten erledigt: In einem aufwendig aufgesetzten und 2024 gestarteten Vergabeverfahren suchen wir einen Bauträger für die Errichtung unserer Neubauten Haus Haidehof und Haus Maria Jacobi. Sowohl in Simmering als auch in der Landstraße werden moderne, kleinteilige Wohneinheiten errichtet und zusätzliche Pflegeplätze entstehen. Unter dem Motto Grätzel-Vernetzung werden auch Angebote und Aktivitäten für die umliegende Bevölkerung geschaffen – wie etwa generationenübergreifende Klubs.
Bereits im Herbst 2024 haben wir am Standort Haidehof mit dem Rückbau im Inneren des Gebäudes begonnen. Ein Teil der Einrichtungsgegenstände wie Betten, Spinde, Sessel, Tische etc. wurde in Kooperation mit der Volkshilfe Wien, dem Arbeiter Samariter Bund und unserer Flüchtlingshilfe einer neuen Nutzung zugeführt. Ab 2030 sollen in Simmering die ersten Bewohner*innen einziehen. Nach der Fertigstellung starten die Arbeiten in der Landstraße.
Vernetzung
Austausch in Berlin
Wien und Berlin haben einiges gemeinsam. Neben den beliebten Eckgasthäusern sind es vor allem gesellschaftspolitische Herausforderungen, die die beiden deutschsprachigen Hauptstädte miteinander verbinden. Im Rahmen eines Vernetzungstreffens mit der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege sowie der Vivantes Hauptstadtpflege gaben wir einen umfassenden Einblick in die Angebote unserer Häuser und Klubs sowie die Häuserstrategie 2030+. Auf der anderen Seite konnten sich die Teilnehmer*innen ein Bild von der Arbeit und den Herausforderungen der Kolleg*innen in Berlin machen.
Anpfiff
Unser Fußballturnier der Häuser
Bereits zum vierten Mal haben wir 2024 – initiiert von Haus-Wieden-Direktor Armin Cehic – das Fußballturnier der Häuser zum Leben und Pensionist*innenklubs durchgeführt. 14 Mannschaften aus Mitarbeiter*innen, Freunden und Familienangehörigen spielten am ASKÖ Sportplatz Hopsagasse um den begehrten Titel. Neben dem Wettbewerb standen natürlich das Miteinander und die Freude am Sport im Mittelpunkt.
Ankick
Unsere Kund*innen am Sportclub-Platz
Apropos Fußball und Freude: Mit dem Ehrenankick durch Bezirksvorsteherin Steffi Lamp und die Direktorin unseres Hauses Liebhartstal, Ulrike Geier-Palaschke, ging der Wiener Sportclub in sein letztes Heimspiel des vergangenen Herbsts. Der Wiener Traditionsverein ist temporär direkter Nachbar unseres Hauses in Ottakring. Das war Grund genug, unsere Bewohner*innen und Kolleg*innen zu diesem Spiel einzuladen. Die Gruppe feuerte ihren Verein entsprechend an und freute sich über die sportliche Abwechslung.
Ausbau
Sicherheit geht vor
Cyberangriffe, Hacker, Spyware etc.: Die Bedrohungsszenarien aus dem Web nehmen mit der weltweiten Digitalisierung stetig zu. Immer mehr Kriminelle nutzen Lücken in IT-Systemen, um Unternehmen und Menschen zu schädigen. Gerade sensible Organisationen haben die dringende Aufgabe, ihre Daten zu schützen und für Informationssicherheit zu sorgen. Die Häuser zum Leben haben daher ihre Ressourcen im Bereich IT-Security weiter erhöht und den Personalstand mit entsprechenden Expert*innen vergrößert. Gleichzeitig haben wir unsere IT-Lehrlingsausbildung weiter forciert, um personell für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.
Aufrüstung
Schnellere Netze, moderne Arbeitsplätze
Neue Anwendungen und digitale Möglichkeiten erfordern die entsprechende Ausrüstung mit Hard- und Software. Ein Beispiel sind AAL-Lösungen (Active & Assisted Living), die wir als Unterstützung für unsere Kund*innen testen und einsetzen. Um die entsprechenden Datenmengen flüssig „transportieren“ zu können, haben wir unsere WLAN-Infrastruktur umfassend modernisiert.
Für unsere Mitarbeiter*innen haben wir die IT-Arbeitsplätze ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht. Mit der Ausrollung von Windows 11 haben wir die Hardware entsprechend erneuert. Statt Standgeräten werden vermehrt mobile Devices wie Tablets und Notebooks an unsere Kolleg*innen ausgegeben, was sie in der Wahl des Arbeitsplatzes flexibler macht.
Erneuerung
Neue VR-Brillen, neuer Content
Beim Thema VR bezeichnen wir uns zu Recht als Pionier*innen im Bereich der Pflege und Betreuung. Schon früh haben wir gemeinsam mit Expert*innen Inhalte erarbeitet und unsere Bewohner*innen und unsere Kolleg*innen begeistert beziehungsweise geschult. Im vergangenen Jahr haben wir die Mitarbeiter*innen verstärkt in die Entwicklung neuer Themen und Inhalte eingebunden.
Mit dem Fortbildungszentrum/Lerncampus haben wir Lernprogramme zu den Themen „Sondenwechsel“, „Brandschutz“ und „Herausfordernde Situationen“ entwickelt und regelmäßige VR-Schulungen erarbeitet. Damit die Programme auch entsprechend konsumiert werden können, haben wir die VR-Brillen in 21 Häusern, in den REMOB-Stationen und am Lerncampus erneuert.
wurden abgewehrt