Mit den Menschen - für die Menschen

Pflege und Betreuung

Ein Pfleger ist mit einer älteren Dame in einem Garten

Unsere Kernkompetenz seit nunmehr 65 Jahren sind die Menschen. Für sie wurden die Häuser zum Leben geschaffen. Vor allem in der Pflege und Betreuung von Senior*innen und hilfsbedürftigen Menschen haben sich unsere Mitarbeiter*innen mit ihren hohen Qualifikationen beste Referenzen erworben.

Wir sorgen auf höchstem Niveau und immer auf dem neuesten Stand der Forschung für das bestmögliche Lebensumfeld unserer Kund*innen. Gleichzeitig haben wir unser Leistungsspektrum erweitert. Mit der Betreuung von rund 600 geflüchteten bzw. vertriebenen sowie wohnungslosen Menschen leisten wir einen wichtigen und nicht wegzudenkenden Beitrag für ein besseres Leben für benachteiligte Personen in Wien.

Damit leben in unseren 30 Häusern derzeit mehr als 8.000 Menschen. Allein in der Pflege sind es 2.300 Personen, die von unseren Teams täglich umsorgt werden. Der Anteil der Pflegeplätze steigt aufgrund der Bevölkerungsentwicklung stetig. Dieser Entwicklung tragen die Häuser zum Leben mit der im vergangenen Jahr beschlossenen Häuserstrategie Rechnung, deren Programmkoordination vom Bereich Pflege und Interdisziplinäre Betreuung wahrgenommen wird. So stellen wir sicher, dass die Bedürfnisse unserer Kund*innen bereits in der Planungsphase in den Mittelpunkt gerückt werden.

Das beste Angebot für jeden Einzelnen erfordert ständige Weiterentwicklung in den Teams, in der Infrastruktur und in den gebotenen Leistungen. Nicht zuletzt deshalb haben wir einen Prozess gestartet, der alle wesentlichen Themen unserer Arbeit umfasst. Wir haben alte Strukturen hinterfragt und arbeiten laufend an Verbesserungen der Abläufe, der Leistungen und der Zusammenarbeit. All das geschieht immer unter der Prämisse, die Lebensqualität unserer Kund*innen noch weiter zu erhöhen.

Sieht man sich die Ergebnisse aus unserer Kund*innen-Befragung an, ist uns das auch im vergangenen Jahr sehr gut gelungen: 97 Prozent der neu eingezogenen Personen bewerten unsere Angebote, die Betreuung und die Pflege in den Häusern zum Leben positiv, 98 Prozent würden ihren Bekannten ein Zuhause bei uns weiterempfehlen.

Auch der Fördergeber Fonds Soziales Wien hat die Qualität unserer Arbeit wieder positiv beurteilt. Dank des Engagements unserer Mitarbeiter*innen und der entsprechenden Dokumentation wurde das Anerkennungsverfahren aller Leistungen für den Zeitraum 2025 bis 2029 erneut positiv abgeschlossen.

Schneller entscheiden

Case Management auf dem Prüfstand

Damit die Zufriedenheit unserer Kund*innen und des Fördergebers auch in Zukunft gesichert ist, arbeiten wir stets daran, besser zu werden. Daher haben wir 2024 das Projekt Case Management gestartet. Es geht dabei vor allem darum, durch Vereinfachung und Entbürokratisierung der Dokumentation Entscheidungsfindungen zu beschleunigen. Ziel ist, unsere Bewohner*innen so rasch wie möglich mit den für sie passenden Leistungen zu versorgen. In zwei Häusern wurden dazu Pilotprojekte durchgeführt. 2025 erfolgen die Evaluierung und die Planung weiterer Schritte.

Qualität auf allen Ebenen

Aus drei mach eins

Mit dem gleichen Ziel, nämlich unsere Leistungen für unsere Kund*innen weiter zu verbessern und gleichzeitig unseren Mitarbeiter*innen in den Häusern die Arbeit zu erleichtern, haben wir 2024 gemeinsam mit den Klubs und dem Bereich Gastronomisches Management den Themenkreis Qualitätsmanagement gegründet. Die bisher in diesen Bereichen getrennt geführten Abteilungen für Qualitätsmanagement sollen enger verschränkt werden.

Bessere Einbindung

Kompetenzteam Angehörigenarbeit

Schon in der Vergangenheit waren wir immer bemüht, den Angehörigen unserer Kund*innen Gehör zu schenken. Ihr Input als Vertrauenspersonen hilft uns, noch besser zum Wohl der Bewohner*innen zu arbeiten. Das neu gegründete Kompetenzteam Angehörigenarbeit erarbeitet nun eine Struktur, um diese Vertrauenspersonen in der Pflege und Betreuung in optimaler Form zu beteiligen.

Kompetenzerweiterung

Mit Schulung zu mehr Selbstvertrauen

Schon seit Jahren sind unsere rund 400 Abteilungshilfen eine wichtige Stütze in der Alltagsbewältigung in unseren Häusern. Großteils handelt es sich um ungelernte Arbeitskräfte. Um das zu ändern, haben wir vergangenes Jahr ein Schulungsprogramm zum Thema „Aktivierung der Bewohner*innen“ gestartet. Ziel ist, einerseits Kompetenzen zu erweitern, andererseits Möglichkeiten für eventuelle weitere Qualifikationen hin zur Fachkraft zu schaffen.

Offen gesprochen

Fachtagung zum Thema Sexualität im Alter

Unter dem Motto „Mein Zuhause. Meine Sexualität. Sinnlichkeit und Intimität in den Häusern zum Leben“ haben im Oktober rund 250 interne und externe Teilnehmer*innen ein oft tabuisiertes Thema diskutiert. Im Rahmen der 4. Gerontopsychologischen Fachtagung wurde im Haus Döbling über alle Aspekte der Sexualität und Liebe im Alter gesprochen. Das Programm bot Einblicke in die sexuelle Erfahrungswelt unserer Kund*innen genauso wie Vorträge über sexuelle Belästigung, persönliche Grenzen sowie Sexualbegleitung und -assistenz.

Recht auf Menschsein

Menschenrechte altern nicht

Ebenfalls im Oktober haben die Häuser zum Leben mit einer Kick-off-Veranstaltung den Dialogprozess „Menschenrechte altern nicht“ gestartet. Senior*innen werden in zahlreichen Bereichen des Lebens aufgrund ihres Alters benachteiligt. Das betrifft das Berufsleben genauso wie die medizinische Versorgung, die Nutzung neuer Technologien und der Digitalisierung sowie die Politik und Gesetzgebung.

Um das zu ändern, haben wir einen Fahrplan mit konkreten Schritten erarbeitet. Neben Workshops bieten wir E-Learning-Programme zum Thema an, erarbeiten ein Grundsatzpapier, integrieren die Rechte im Alter in bestehende Konzepte, Handbücher sowie Dokumente und leiten einen breiten Partizipationsprozess ein. All das geschieht in Zusammenarbeit mit dem Menschenrechtsbüro der Stadt Wien und im Rahmen der Mitgliedschaft Wiens im internationalen Netzwerk „Stadt der Menschenrechte“.

Besser verstehen

Symposium zu Validation

Demenzielle Beeinträchtigungen sind in den Häusern zum Leben längst kein Tabuthema mehr. Im Gegenteil: Rund ein Viertel unserer Bewohner*innen leben damit. Als Teil der Plattform „Demenzfreundliches Wien“ schaffen wir gemeinsam mit den Klubs rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September öffentliches Bewusstsein. In unserem #demenzRAUM beleuchten wir das Thema von verschiedenen Seiten und führen Betroffene, Angehörige und Expert*innen zusammen.

Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums des Österreichischen Institutes für Validation luden wir im vergangenen Jahr zu einem Symposium im Haus Döbling. Validation ist eine Methode, um Menschen mit Demenz besser zu verstehen und sie in ihrer eigenen Realität wertschätzend und einfühlsam zu begleiten. In der Betreuung unserer Kund*innen mit demenziellen Erkrankungen ist sie ein wesentlicher Bestandteil. Beim Symposium sprachen hochkarätige Referent*innen zum Thema, unter anderem Vicky de Klerk-Rubin, Tochter der Validations-Pionierin Naomi Feil.

Wider die Gewalt

Gemeinsam für ein gutes Zusammenleben

Ein respektvolles und sicheres Umfeld für unsere Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Angehörigen ist die Grundlage für ein gutes Zusammenleben. Daher haben die Häuser zum Leben in Zusammenarbeit mit dem Gewaltschutzzentrum Wien ein umfassendes Gewaltschutzprogramm initiiert, das bestehende Maßnahmen und Angebote zusammenfasst und laufend weiterentwickelt und ausbaut.

Mit diesem Angebot stärken wir die Sensibilität für das Thema und bieten konkrete Unterstützung in akuten Situationen. Der Fokus liegt darauf, allen Wissen zu vermitteln und im Bedarfsfall Unterstützung und Werkzeuge anzubieten. Dazu gehören Schulungen, Informationsveranstaltungen und direkte Beratungsangebote. Sämtliche Angebote werden den jeweiligen Berufs- und Zielgruppen im Unternehmen angepasst.

Häuser zum Leben | Geschäftsbericht
Datenschutzübersicht

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, personenbezogene Daten bei ihrer Erhebung, Verarbeitung und Nutzung anlässlich Ihres Besuches auf unseren Websites zu schützen. Mehr Informationen finden Sie unter Datenschutzerklärung.