Das Pandemieboard der Häuser zum Leben
"Impfen, Testen und Ruhe bewahren: Unter diesem Motto haben wir der Pandemie im vergangenen Jahr den Schrecken genommen. Jetzt lernen wir aus dieser Krisenzeit für die Zukunft."
Zwei Jahre Pandemie: zwei Jahre hohe Belastung und wechselnde Bedingungen für KundInnen, Angehörige und MitarbeiterInnen. Seit dem Ausbruch des Coronavirus hat sich das alltägliche Leben und Arbeiten in den Häusern zum Leben verändert. Lockdowns, Kontaktbeschränkungen, Besuchssperren, Quarantäne, Masken, Tests und Impfungen stellten die Menschen vor große Herausforderungen.
Die Häuser zum Leben waren und sind in der Pflicht, dabei den Überblick zu wahren und die pflegerische, medizinische und gastronomische Versorgung und Betreuung sowie die Sicherheit der KundInnen, Angehörigen und MitarbeiterInnen zu gewährleisten. Die volatilen Entwicklungen der Pandemie erfordern eine effiziente und flexible Koordination zwischen den einzelnen Bereichen und den übergeordneten Stellen der Stadt Wien und der Bundesregierung. Mindestens genauso wichtig ist ein funktionierender, klarer Informationsfluss über alle wichtigen Maßnahmen, Regelungen und Kennwerte.
2020 wurde mit dem Pandemieboard ein Instrument zur Steuerung und Organisation geschaffen. Es setzt sich aus Führungskräften der Häuser zum Leben und ExpertInnen aus verschiedenen Bereichen zusammen. Neben dem täglichen internen Austausch und der raschen Umsetzung aller erforderlichen Sofortmaßnahmen fassen sie seither alle pandemiespezifischen Themen im kontinuierlich aktualisierten Pandemiehandbuch transparent zusammen.
Zugleich sorgen sie mit einer einheitlichen Kommunikation für größtmögliche Sicherheit und psychische Stabilität der MitarbeiterInnen, der KundInnen und deren Angehörigen. Das schafft Vertrauen und trägt wesentlich dazu bei, auch in schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren und das Wohl der Menschen stets im Blick zu halten. Wenn die Pandemie endet, werden die wertvollen Erfahrungen im Umgang mit der Krise den betroffenen Menschen und dem KWP als Institution auch bei künftigen Ausnahmesituationen zugutekommen.
Tests und Impfungen
Voller Einsatz für die Menschen
Jeden Tag führen die Häuser zum Leben zwischen 3.000 und 4.000 Covid-19- Testungen bei KundInnen, MitarbeiterInnen und BesucherInnen durch. Die Tests nehmen bis zu drei Stunden am Tag in Anspruch und binden damit wichtige Ressourcen. Doch der logistische und personelle Aufwand zahlt sich aus, steht doch der Schutz der Menschen in den Häusern stets an oberster Stelle. Mit der Corona-Schutzimpfung ab Jahresbeginn 2021 ging der Kampf gegen die Pandemie in eine neue Phase. Die Häuser zum Leben waren von Anbeginn mit großem Engagement bemüht, so viele KundInnen und MitarbeiterInnen wie möglich zur Impfung zu motivieren und diese einfach zugänglich zu machen. Dazu wurde in den Häusern rasch ein großflächiges Impfangebot entwickelt. Insgesamt 11.000 der rund 20.000 Impfungen konnten direkt im Hause durchgeführt werden. Mit großem Erfolg: Der Schutz vor schweren Erkrankungen nahm schon nach kurzer Zeit stark zu. Deutlich weniger schwere Verläufe waren die Folge.
Was die Zukunft bringen wird, ist angesichts der stetigen Mutationen des Virus freilich offen. Doch eines ist sicher: Die Häuser zum Leben und alle betroffenen Menschen sind vorbereitet.