Kapazitäten und Auslastung
Die Häuser zum Leben bieten betagten und betreuungsbedürftigen Wiener*innen einen sicheren und angenehmen Raum für ein Leben in größtmöglicher Eigenständigkeit. Gut ausgestattete Einzel- und Doppelwohnungen im Wohnbereich werden dabei durch betreute Plätze im stationären Bereich ergänzt. Das Angebot der Häuser zum Leben trägt den sich wandelnden Bedürfnissen und Bedarfen der Bewohner*innen Rechnung. So wurde die Anzahl der Plätze im stationären Bereich schon 2019 stark erweitert, während das Angebot an Einzelwohnungen an die Nachfrage angepasst wurde. 2023 gab es bei den Einzelwohnungen und im stationären Bereich erneut ein leichtes Minus bei der Kapazität und bei den Doppelwohnungen eine Reduktion um 38 Wohneinheiten. Die Gesamtkapazität 2023 belief sich auf 9.000 Plätze. Die unten stehende Grafik zeigt die Übersicht der Kapazitäten aller 30 Häuser zum Leben zum Stichtag 31. 12. 2023.
(im Vergleich zu 2022)
Auslastung 2023
Die Auslastung der Häuser zum Leben geht wieder nach oben – von 90,2 Prozent im Jahr 2022 auf 92,25 Prozent im Vorjahr. Ein großer Zuwachs war beim Befristeten Wohnen zu vermerken. Mit mehr als 7.229 Belagstagen und einer Auslastung von knapp 46 Prozent wurde das Angebot wieder sehr gut angenommen. Die Entwicklung bei den Remobilisationsstationen war ebenfalls sehr erfreulich. Sie waren 2023 zu 96 Prozent ausgelastet – deutlich besser als in den beiden Vorjahren. Die hohe Auslastung mit mehr als 33.890 Belagstagen bestätigte zudem die Kapazitätsaufstockung vor vier Jahren. Einen weiteren hohen Wert gab es im stationären Bereich mit beinahe 793.000 Belagstagen und einer Quote von 99 Prozent. Das seit 2019 betriebene stationäre Hospiz war wie im Vorjahr wieder zu 86 Prozent und damit sehr gut ausgelastet.
Umsetzungsgrad Unterstütztes und Betreutes Wohnen
Die Einführung der Vollkostentarife am 1.1.2012 sorgt für Sicherheit in der Pflege und Betreuung und garantiert Quantität und Qualität der verfügbaren Plätze und Angebote. Seither stehen die Leistungsangebote Unterstütztes und Betreutes Wohnen alle neuen Bewohner*innen der Häuser zum Leben zur Verfügung. Die Umstellung der Verträge auf das Neusystem läuft und lag 2023 bei 90 Prozent. Bei den Bewohner*innen des Unterstützen Wohnens nimmt die Transformation noch etwas mehr Zeit in Anspruch. Dort entsprechen 79 Prozent der Verträge dem Neusystem. Die Umstellung aller Verträge auf das Vollkostentarifsystem wird für 2028 erwartet.
Umsetzungsgrad stationärer Bereich
86 Prozent der Bewohner*innen im stationären Bereich verfügen inzwischen über einen Vollkostentarif. Die Steigerung von 85 auf 86 Prozent bedeutete für 2023, dass die Zahl der Altverträge um weitere 64 sank. Damit reduzierte sich die Anzahl auf nur noch 254 Bewohner*innen. Die Umstellung auf die neuen Tarife soll 2028 abgeschlossen werden.
Stationärer Bereich