Ausgaben
Betriebskosten
Die Energiekrise traf die Häuser zum Leben nach 2022 auch 2023 wieder mit voller Wucht. Die Kosten für die Energieversorgung wie Heizung oder Strom stiegen von insgesamt rund 18,7 auf 28,5 Millionen Euro. Das ist nach der Verdoppelung im Jahr zuvor noch einmal ein Plus von mehr als einem Drittel. Lag der Energieanteil an den Betriebskosten 2022 schon bei 38 Prozent, so betrug dieser 2023 rund 50 Prozent. Die Personalkosten stiegen um etwa 15 Millionen Euro auf fast 258 Millionen Euro.
Die beiden Posten waren ausschlaggebend für die fortgesetzte Betriebskostenerhöhung von insgesamt 48,8 auf rund 58 Millionen Euro. Auch in den anderen Positionen der Betriebskosten hat es 2023 durch die allgemeine Teuerung Kostensteigerungen gegeben, darunter Flächenreinigung, Verbrauchsmittel, Betriebsaufwand und Versicherung. Wir setzen hier Maßnahmen zur verstärkten Kosteneffizienz. Bei Fremdpersonal hat es dagegen erfreulicherweise eine Kosteneinsparung von rund der Hälfte gegeben.
(im Vergleich zu 2022)
(im Vergleich zu 2022)
Lebensmittel
Die hohen Lebensmittelpreise und die anhaltende Inflation machten sich 2023 auch bei der Beschaffung der Speisen für die Kund*innen der Frischküchen bemerkbar. Der hohe Qualitätsanspruch, die Bevorzugung von regionalen Bio-Produkten sowie der ausgewogene Speiseplan werden seit vielen Jahren hochgeschätzt und zählen inzwischen zu den Markenzeichen der Häuser zum Leben. In den Frischküchen werden Jahr für Jahr mehr biologisch produzierte Lebensmitteln verarbeitet, gleichzeitig wächst die Zufriedenheit der Bewohner*innen und das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung. Das allgemein höhere Kostenniveau zeigte sich vor allem bei den Fleisch- und Wurstwaren sowie den deutlich teureren Molkereiprodukten. Insgesamt wendete das Gastronomische Management 2023 rund 21 Millionen Euro für hochwertige Lebensmittel auf – rund drei Millionen mehr als im Jahr zuvor.