Zahlenwelten

Ausgaben

Betriebskosten

Die Energiekrise traf die Häuser zum Leben 2022 mit voller Wucht. Die Kosten für die Heizung stiegen von insgesamt rund 7,7 auf 18,7 Millionen Euro – mehr als eine Verdoppelung. Lag der Energieanteil an den Betriebskosten 2021 noch bei 22 Prozent, so betrug dieser 2022 mehr als 38 Prozent. Die Personalkosten stiegen ebenfalls um etwa 1,5 Millionen Euro auf fast 7,5 Millionen Euro. Die beiden Posten waren ausschlaggebend für die enorme Betriebskostenerhöhung von insgesamt 35,3 auf 48,8 Millionen Euro.

Erfreulicherweise blieben die Kosten bei allen anderen wesentlichen Bereichen – von der Flächenreinigung über die Verbrauchsmittel, den Betriebsaufwand oder die Versicherung – auf konstantem Niveau. Lediglich bei der Instandhaltung wurde 2022 nach zwei recht sparsamen Jahren wieder etwas mehr aufgewendet.

Energie 
15 %
Betriebskosten Gesamt
1 %

Lebensmittel

Die hohen Lebensmittelpreise und die anhaltende Inflation machten sich 2022 auch bei der Beschaffung der Speisen für die Kund*innen der Frischküchen bemerkbar. Der hohe Qualitätsanspruch, die Bevorzugung von regionalen Bio-Produkten sowie der ausgewogene Speiseplan werden seit vielen Jahren hochgeschätzt und zählen inzwischen zu den Markenzeichen des KWP. In den Frischküchen werden Jahr für Jahr mehr biologisch produzierte Lebensmitteln verarbeitet, gleichzeitig wächst die Zufriedenheit der Bewohner*innen und das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung. Das allgemein höhere Kostenniveau zeigte sich vor allem bei den Fleisch- und Wurstwaren sowie den deutlich teureren Molkereiprodukten. Insgesamt wendete das Gastronomische Management 2022 rund 17,86 Millionen Euro für hochwertige Lebensmittel auf – rund zwei Millionen mehr als im Jahr zuvor.

Anteil Fleisch und Wurst
15 %
Anteil Obst und Gemüse
1 %