Christian Hennefeind und Simon Bluma

Aufbruch in die Zukunft

Geschäftsführer Christian Hennefeind und Geschäftsführer-Stellvertreter Simon Bluma über den Wandel in den Häusern zum Leben, klar definierte Ziele und neue Angebote für alle.

Die Häuser zum Leben befinden sich in einer Phase der Veränderung. Welche Schritte haben Sie im vergangenen Jahr gesetzt, um das Unternehmen und die Angebote zukunftsfit zu machen?

Christian Hennefeind: 2024 haben wir dazu genützt, die vielen Erkenntnisse aus unserem Strategieprozess „Häuser zur Zukunft“ in konkrete Schritte einfließen zu lassen. Die Ergebnisse daraus sind vielfältig. Unter anderem spiegelt sich das in unserer seit 1. April vergangenen Jahres gültigen Satzung wider. Vor allem aber in der konkreten Ausformulierung unseres Auftrags und unserer Ziele. Damit schaffen wir im Haus und darüber hinaus ein Bewusstsein für unsere Aufgaben und das, was die Häuser zum Leben sein wollen und werden.

Christian Hennefeind, Geschäftsführer Häuser zum Leben und Simon Bluma, stellvertretender Geschäftsführer Häuser zum Leben
Christian Hennefeind, Simon Bluma
Geschäftsführer und Geschäftsführer-Stellvertreter
der Häuser zum Leben

Simon Bluma: Wir haben gemeinsam mit unseren Mitarbeiter*innen die vier Unternehmensziele „Mitgestaltung“, „Zukunftsorientierung“, „Wirtschaftlichkeit“ und „Powermarke“ definiert. Ergänzt durch unser Mission Statement, formuliert als „Unser Auftrag“ mit dem für mich wesentlichen Kernpunkt, dass wir Dienstleister für die Menschen in Wien sind, haben wir eine ethische Grundlage für unser Tun erarbeitet. Die Übersetzung in die Praxis hat bereits begonnen, was uns schon schöne Ergebnisse geliefert hat.

Welche Aufgaben haben die Häuser zum Leben als „Dienstleister der Menschen in Wien“?

Christian Hennefeind: Wir sehen uns in der Zukunft nicht mehr nur als Betreiber von Pensionist*innenwohnhäusern und Pensionist*innenklubs, sondern als offener Gastgeber. Wir wollen für alle Wienerinnen und Wiener da sein, die Unterstützung suchen und brauchen. Und wir wollen unsere Türen auch für die breite Bevölkerung öffnen. Das tun wir bereits in den Klubs mit den Klubs+ All in, wo alle Alters- und Bevölkerungsgruppen willkommen sind und Angebote vorfinden. Die Grätzelöffnung ist ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg in unsere Zukunft.

Simon Bluma: Die Öffnung der Häuser und Klubs ist auch ein Herzstück unserer Häuserstrategie 2030+. Wir planen diesen Ansatz bei unseren Neubauten der Häuser Haidehof und Maria Jacobi sowie bei all unseren Sanierungsvorhaben mit ein. Hauptsächlich aber erweitern wir die Pflege- und Betreuungsplätze für unsere Bewohner*innen. Die demografische Entwicklung verlangt hier nach höheren Kapazitäten. Diese schaffen wir im Zuge unserer Bauvorhaben.

Beim Thema Bauen poppen auch immer die Themen Nachhaltigkeit, Versiegelung und Klimaschutz auf. Welche Rolle spielen diese Punkte in Ihren Plänen?

Christian Hennefeind: Eine denkbar große Rolle. Wir sind Teil der Klimaschutzstrategie der Stadt Wien. Allein daraus ergibt sich eine große Verantwortung in dieser Hinsicht. Beim Wiener Hitzeaktionsplan zum Beispiel sind wir mit unseren in den vergangenen Jahren bereitgestellten Cooling-Zonen in den Klubs dabei. Kühlung ist natürlich auch bei baulichen Maßnahmen stets ein Thema. Mit konstruktivem Sonnenschutz und mit Begrünungen haben wir in bestehenden Häusern schon gute Erfolge erzielt. Und auch bei den geplanten Neubauten ist Nachhaltigkeit allgegenwärtig: vom Recycling von Baustoffen bis hin zu effizienter und moderner Haustechnik, um den Energieverbrauch gering zu halten.

Simon Bluma: Wir verfolgen das Thema Nachhaltigkeit aber nicht nur im Bereich Bau, sondern in allen Bereichen unserer Organisation. Es ist Teil unseres Auftrags, nachhaltiges Handeln im ganzen Unternehmen zu implementieren. Mit Schulungen und Weiterbildungsangeboten für Führungskräfte und Mitarbeiter*innen werden wir ein breites Bewusstsein in unseren Häusern schaffen.

Apropos Mitarbeiter*innen: Welche Auswirkungen haben die Aufstockung der Pflegeplätze im Rahmen der Häuserstrategie und der Ausbau der Angebote auf die Personalplanung?

Christian Hennefeind: Mehr Pflegeplätze bedeuten natürlich auch, dass wir bei den Mitarbeiter*innen entsprechend reagieren müssen. Wir sind sehr aktiv im Recruiting und positionieren die Häuser zum Leben unter anderem mit einer neuen Employer-Branding-Kampagne als attraktiven Arbeitgeber für Fachkräfte. Kolleg*innen aus unseren Häusern agieren bei der Kampagne als Models, sie erzählen aus ihrem Arbeitsalltag und beschreiben, warum sie gerne bei uns sind.

Simon Bluma: Das stärkt einerseits unsere Marke als Arbeitgeber, andererseits das Selbstbewusstsein unserer Mitarbeiter*innen. Denn sie sind es, die unseren Betrieb mit ihrem Engagement und mit ihrer hohen Expertise tagtäglich am Laufen halten. Unsere Kolleg*innen verfügen über eine sehr gute Ausbildung und werden laufend weitergebildet. Das zeigen sie in unserer Kampagne voller Stolz. Das spiegelt unsere Arbeitswelten und die Chancen in unseren Häusern sehr gut wider.

Und der Spaß darf natürlich auch nicht zu kurz kommen …

Christian Hennefeind: Das stimmt natürlich. Neben fundierten Weiterbildungsmöglichkeiten, einem guten Arbeitsumfeld und Aufstiegsmöglichkeiten bieten die Häuser zum Leben ihren Mitarbeiter*innen auch Abwechslung und Spaß. Ein Highlight war im vergangenen Jahr natürlich wieder unser großes Mitarbeiter*innenfest im Wiener Rathaus. Rund 1.800 Kolleg*innen amüsierten sich unter dem Motto „Flower Power“ bei Essen, Getränken und Musik bis in die frühen Morgenstunden.

Simon Bluma: Spaß und Abwechslung wollen wir aber auch unseren Kund*innen und Bewohner*innen bieten. Vielfältige Programme der Klubs sorgen für Unterhaltung. Und natürlich die Gartenkonzerte, die inzwischen zum fixen Sommerprogramm in den Häusern zum Leben gehören. 29 Konzerte in 29 Häusern lockten im vergangenen Jahr rund 3.300 Besucher*innen an. Dort gibt es vom Wienerlied über Swing und Jazz bis hin zur Weltmusik alles, was das musikalische Herz begehrt.

Häuser zum Leben | Geschäftsbericht
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