Eine Lehre im KWP eröffnet Chancen
Krisensicher, sinnstiftend und zukunftsorientiert. Eine Lehre bei den Häusern zum Leben gibt jungen Menschen den Schlüssel zum Tor in die berufliche Laufbahn in die Hand. Umfassende und gute Ausbildung sind bei einem Lehrplatz in den Häusern zum Leben garantiert. Dabei ist es den Verantwortlichen stets ein Anliegen, Menschen eine solide Basis für die persönliche Weiterentwicklung zu schaffen. Das zahlt sich aus: Nur wenige verlassen nach ihrer Ausbildung die Häuser zum Leben und nicht selten werden aus Lehrlingen Führungskräfte.
Im Rahmen einer Lehrlingsoffensive hat das KWP nun die Zahl der Auszubildenden in den Lehrberufen Koch/Köchin, KonditorIn, Finanz- und Rechnungswesenassistenz, InformationstechnologIn sowie Bürokauffrau/-kaufmann weiter erhöht. Bereits 2020 wurden 113 Lehrplätze zur Verfügung gestellt. Mit der Ausbildungsgarantie der Stadt Wien Hier geht es in die Zukunft Eine Lehre im KWP eröffnet Chancen über den Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (WAFF) wurde im vergangenen Jahr weiter aufgestockt: Seit September 2021 stehen 120 Lehrplätze zur Verfügung. Bereits im heurigen Herbst sollen es 130 sein.
In den Häusern zum Leben haben auch leistungsschwächere Jugendliche beste Chancen. Schlechte schulische Leistungen oder Migrationshintergrund sind keine Hürden. Rund 30 Prozent der Jugendlichen in Ausbildung bekommen somit ein Jahr länger Zeit für ihren Lehrabschluss.
Die Benefits der Lehre im KWP können sich sehen lassen: Top-Betreuung durch AusbildnerInnen, Lehrlingsbeauftragte und -vertrauenspersonen, eine 37-Stunden- Woche, kostenfreies Frühstück und Mittagessen, eine Welcomewoche, in der man das Unternehmen kennenlernt. Dazu kommen Prämien und freie Tage für besondere schulische Leistungen, Praxis- Checks und Lehrlingswettbewerbe, eine KWP-Lehrlingsakademie, Fachseminare, Projektarbeiten und Schnuppertage in andere Firmenbereichen. Zusätzlich bieten die Häuser zum Leben Lehrlingselternabende und Lehrlingstage, die Möglichkeit, an Sprachreisen und Exkursionen teilzunehmen, Lehreinheiten mit VR-Brillen sowie die KWP-SummerExperience – das landesweit einzige Sommercamp für Lehrlinge. Natürlich ist auch das Modell Lehre mit Matura möglich.
Im vergangenen Jahr war es für viele Lehrlinge schwer, sich auf ihren Lehrabschluss vorzubereiten. Auch dabei haben wir geholfen: Mit speziellen Unterstützungsangeboten des KWP und der Berufsschulen wurde den Jugendlichen geholfen. Zudem wurden die Prüfungsvorbereitungen intensiviert.
Durchblicker
Mit der VR-Brille zum beruflichen Wissen
Die Kreidetafel hat für Lehrlinge in den Küchen der Häuser zum Leben ausgedient: Sie lernen im virtuellen Raum. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Berger Fleischwaren hat das Gastronomische Management eine digitale Methode des Lernens entwickelt. Mit einer VR-Brille können die Köchinnen und Köche von morgen alles zum Thema Fleisch lernen. Vor allem das fachmännische Zerteilen von Fleisch will geübt werden. Mit der VR-Brille passiert das ohne Abfälle – und damit im Sinne der Nachhaltigkeit. Mit Headset und Handcontroller können die User interaktiv ihre Arbeit machen. Handgriffe können beliebig oft wiederholt werden. Nützlicher Nebeneffekt: ein viel höheres Bewusstsein und Respekt vor dem Tier und dem Lebensmittel Fleisch. Und das Ganze macht auch noch Spaß. Die Chance, ein Schnitzel mit dem VRController zu klopfen, hat man nicht jeden Tag! Das inhaltliche Angebot soll laufend ausgebaut werden.
Wie im Restaurant
Mit dem "KWP la carte" die Praxis üben
Lernen – auch für die Welt außerhalb der Häuser zum Leben: Das steht im Gastronomischen Management der Frischküchen seit 2021 auch am Programm. Mit dem Projekt „KWP la carte“ werden die Lehrlinge über den Ausbildungsschwerpunkt Gemeinschaftsverpflegung hinaus fit für das „À la carte“-Kochen im Restaurant gemacht. Im Haus Brigittenau haben die Lehrlingsbeauftragten den authentischen Ablauf eines „normalen“ Restaurantbetriebs dargestellt. In einem zweiwöchigen Projekt mit 15 Koch-, drei Konditor- und drei Servicelehrlingen durften alle den „À la carte“-Betrieb erleben – als MitarbeiterIn und zweimal sogar als Gast. Aufgrund des großen Erfolgs ist für heuer eine Fortsetzung geplant.
Schönsein leicht gemacht
Mehr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
Im Rahmen des Pilotprojekts „Ich bin schön“ der Wiener Gesundheitsförderung – WiG haben sich KWP-Lehrlinge und SchülerInnen der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Penzing mit Geschlechterstereotypen, Schönheitsidealen und Social Media beschäftigt. Vielen Jugendlichen fällt es – auch dank Internet und Social Media – schwer, ein gesundes Selbstwertgefühl und ein positives Körperselbstbild zu entwickeln. Zwölf Mädchen und zehn Burschen haben am Projekt teilgenommen. Ziel war, die eigenen Stärken sichtbar zu machen und die Gesundheitskompetenz zu stärken. Zusätzlich wurde die Medienkompetenz der Jugendlichen gefördert – mit Workshops zu Fotografie, Video, Interviews und Diskussionen. Dabei wurden die eigenen Stärken und Ressourcen immer wieder reflektiert.
Ausgezeichnet
Der amaZone Award würdigt unsere Ausbildung weiblicher Lehrlinge
Unser Engagement in der Ausbildung von Mädchen und jungen Frauen hat im vergangenen Jahr der Verein sprungbrett gewürdigt. Die Initiative unterstützt junge Berufseinsteigerinnen und vergibt jährlich den amaZone Award für Unternehmen, die in der Ausbildung weiblicher Lehrlinge vorbildlich sind. Bemerkenswert findet die Fachjury die ausgezeichnete Integration der Lehrlinge in das Unternehmen, das Engagement des Lehrlingsbeauftragten und die selbstverständlich gelebte Diversität im Unternehmen.