Erlöse und Finanzen
Betreuungs- und Hilfeleistungen
Betreuungs- und Hilfeleistungen in den Häusern zum Leben sind etwa die Verabreichung von Medikamenten oder Hilfestellung bei der Körperpflege sowie beim An- und Auskleiden. BewohnerInnen mit altem Betreuungsvertrag
beauftragen solche Dienstleistungen gesondert – sie werden daher extra
verrechnet. Ausnahme ist das Betreute Wohnen. Dort sind bedarfsgerechte
Betreuungs- und Hilfeleistungen bereits im Tarifpaket enthalten. Die Tabelle zeigt die Entwicklung der Betreuungs- und Hilfeleistungen für BewohnerInnen mit Abschluss des Betreuungsvertrags vor dem 1.1. 2012. Die in allen Bereichen stark sinkenden Zahlen weisen auf die fortschreitende Umsetzung der Vollkostentarife hin. Insgesamt waren es 2020 rund eine Million Euro weniger als noch im Vorjahr.
Finanzierung und Zuschüsse
BewohnerInnen, die nicht selbst in vollem Umfang für die Tarife aufkommen können, werden von der Stadt Wien mit Zuschüssen, den sogenannten Subjektförderungen, unterstützt. Alle BewohnerInnen mit einem Betreuungsvertrag vor dem 1.1. 2012 werden noch von den Häusern zum Leben direkt abgerechnet. Die Abrechnungen und Förderungen aller anderen laufen über den Fonds Soziales Wien (FSW). Das äußert sich in Zahlen. Während die Summen der Erlöse des Altsystems 2019 bei 80,13 Millionen Euro und jene des Neusystems bei 240,65 Millionen Euro lagen, waren es 2020 rund 67,90 Millionen Euro im Altsystem und 268,86 Millionen Euro im Neusystem.