Zukunftsfit mit Lehre
Eine umfassende, gute Ausbildung als Fundament für ein erfolgreiches Berufsleben: Das liegt dem KWP für junge Menschen besonders am Herzen. Die Lehrlingsausbildung ist ein zentrales Anliegen in der Personalplanung der Häuser zum Leben. Das spiegelt sich einerseits in den Zahlen wider, andererseits auch darin, dass es nach dem Ende der Ausbildung nur wenige Abgänge gibt.
Im Rahmen der Ausbildungsgarantie der Stadt Wien über den Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds hat das KWP im vergangenen Jahr die Zahl der Lehrplätze um rund zehn Prozent auf nunmehr 113 erhöht. Doch damit nicht genug: Ziel ist, schon in Kürze 120 hochqualitative Lehrplätze zu schaffen. Allein 2020 haben die Häuser zum Leben 42 neue Lehrlinge aufgenommen, 18 davon im Büro, 19 in der Küche, zwei in der IT und drei in der Konditorei.
Und: Für vier Lehrlinge wurde im Rahmen eines Projekts mit dem Verein T.I.W. und dem Arbeitsmarktservice eine Kochlehre mit Teilqualifikation für den Service geschaffen. Eine Zusatzausbildung, die es so im KWP bisher nicht gab.
Das KWP will auch leistungsschwächeren Jugendlichen und integrativen Lehrlingen Chancen auf eine Ausbildung geben. Schlechte schulische Leistungen oder Migrationshintergrund sind keine Hürden. Im Gegenteil: Rund ein Viertel der Lehrlinge sind Jugendliche, die nur schwer einen Ausbildungsplatz finden. Entsprechend umfangreich ist das Angebot an die mehr als 110 Lehrlinge in unseren Häusern: Neben der Ausbildung
gibt es unter anderem die KWP-Lehrlingsakademie, Projektarbeiten, Seminare und vieles mehr. Ebenfalls nicht schlecht: Frühstück und Mittagessen sind gratis, für besondere schulische Leistungen gibt es Prämien und die Lehre mit Matura wird ebenfalls unterstützt. Nur im vergangenen Jahr war das Angebot eingeschränkt: Sowohl die Summer-Experience als auch der Lehrlingstag fielen den Corona-Maßnahmen zum Opfer. Das soll sich 2021 wieder ändern.
Die Pandemie sorgte auch in den Häusern zum Leben für eine rasche Umstellung der Lernpraxis. Innerhalb kürzester Zeit stiegen die Lehrlinge auf Home-Learning um, sogar im praktischen Bereich. Rund 30 Lehrvideos für Köche gingen in den Monaten der Lockdowns online. Von
der Zubereitung einer Sauce Hollandaise über den Rostbraten bis zu Topfennockerl konnten die Lehrlinge alles per Video abrufen, was sie wissen mussten. Sogar Warenkunde fand über einen eigenen YouTube-Kanal auf diese Weise statt. Gemeinsames Kochen über Videokonferenz,
Onlineseminare und sogar die Produktion eines Virtual-Reality-Videos,
in dem hautnah die Zerteilung eines geschlachteten Tieres miterlebt werden konnte, standen auf dem Programm der AusbildnerInnen und Auszubildenden.