Kapazitäten und Auslastung
Für jede(n) ein Platz zum Leben. Und das in allen Lebenslagen. Ob individuell in der eigenen Wohnung oder betreut im stationären Bereich: Die Häuser zum Leben richten ihr Angebot stets nach den Anforderungen und den sich wandelnden Bedürfnissen der Menschen. Daher wurde der bereits im Vorjahr eingeleitete Ausbau der Betreuungsplätze im stationären Bereich weiter forciert. Das Resultat kann sich sehen lassen: Innerhalb eines Jahres wurden knapp 300 neue Plätze geschaffen. Das sind fast 15 % Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als mit über 100 neuen Betten bereits ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Innerhalb von gerade einmal zwei Jahren erweiterten die Häuser zum Leben dank zahlreicher neuer und ausgebauter Stationen das Angebot im stationären Bereich also um beinahe 400 Plätze. Zwei weitere Stationen werden 2020 fertiggestellt. Die Gesamtplätze im Wohnbereich blieben nach der Wiedereröffnung des generalsanierten Hauses Penzing und der gleichzeitigen sanierungsbedingten, temporären Schließung des Hauses Schmelz konstant. Dank des massiven Ausbaus der stationären Plätze wurde das Gesamtkontingent um 3,1 % auf 8.865 Plätze erweitert. Bis sich die Gesamtzahl wieder dem Niveau der Jahre 2014 bis 2016 annähert, wird jedoch noch mindestens ein Jahr vergehen. Ende 2021 soll die Generalsanierung des Hauses Schmelz abgeschlossen werden. Die Grafik auf der folgenden Seite zeigt die Übersicht der Kapazitäten aller 30 Häuser zum Leben zum Stichtag am 31.12.2019.
Auslastung 2019
Die Richtung stimmt: Mit 94,81 % Auslastung wurde 2019 ein neuer prozentualer Höchstwert erreicht. In absoluten Zahlen wirkten sich die 2019 abgeschlossene Generalsanierung des Hauses Penzing und die zeitgleich begonnene des Hauses Schmelz natürlich aus. Doch auch hier konnte dank der großzügigen Erweiterung des stationären Bereichs ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Der Trend zeigt klar nach oben. Das bestätigt auch die konstante Auslastung des befristeten Wohnens, das 2018 um das Dreifache erweitert wurde. Auch das erst im Herbst neu eingeführte
stationäre Hospiz erfuhr gleich im ersten Jahr starke Auslastungswerte.
Umsetzungsgrad Unterstütztes und Betreutes Wohnen
Das Pflege- und Betreuungsangebot in den Häusern zum Leben ist auch in Zukunft garantiert. Die Grundlage schaffte das KWP mit der am 01.01.2012 eingeleiteten Umstellung der Leistungsangebote
Unterstütztes und Betreutes Wohnen und der damit verbundenen Einführung der Vollkostentarifierung. Erwartungsgemäß erhöht sich seither die Anzahl der BewohnerInnen mit neuem Betreuungsvertrag.
Inzwischen haben mehr als 75 % der BewohnerInnen sämtlicher Pflegegeldstufen die neue vertragliche Grundlage. Selbst wenn die BewohnerInnen des Unterstützten Wohnens hinzugezählt
werden, sind es beachtliche knapp 74 %. Hält der Trend an, wird die Umstellung bis ins Jahr 2022 abgeschlossen sein.
Umsetzungsgrad stationärer Bereich
Zwei Drittel erledigt, das letzte Drittel im Blick: Die erwartungsgemäß länger andauernde Umstellung auf den Vollkostentarif im stationären Bereich wurde im Jahr 2019 bereits zu 67 % erreicht. Eine Steigerung um 8 % gegenüber dem Vorjahr. Hält der Trend an, was durchaus erwartet werden kann, wird die Umstellung auf die Vollkostentarife im stationären Bereich voraussichtlich im Jahr 202
abgeschlossen.