Erlöse und Finanzen
Betreuungs- und Hilfeleistungen
Die Verabreichung von Medikamenten, Hilfestellung bei der Körperpflege sowie beim An- und Auskleiden sind nur einige der Betreuungs- und Hilfeleistungen in den Häusern zum Leben. BewohnerInnen mit altem Betreuungsvertrag müssen diese Leistungen noch gesondert beauftragen. Daher erfolgt auch weiterhin eine gesonderte Verrechnung derselben. Einzige Ausnahme bildet das Betreute Wohnen, bei dem die bedarfsgerechten Betreuungs- und Hilfeleistungen bereits im Tarifpaket enthalten sind. Durch die Einführung des Betreuten Wohnens sind
die Leistungsstunden entsprechend gestiegen, wie die Grafik veranschaulicht. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Betreuungs- und Hilfeleistungen für BewohnerInnen mit Abschluss des
Betreuungsvertrags vor dem 01.01.2012. Die stark rückläufigen Zahlen weisen zudem auf die fortschreitende Umsetzung der Vollkostentarifierung hin. Allein die Erlöse der Tagesbetreuung nehmen Jahr für Jahr zu.
Finanzierung und Zuschüsse
Nicht alle BewohnerInnen der Häuser zum Leben können sich die Tarife zur Gänze leisten. In diesen Fällen unterstützt die Stadt Wien mit Zuschüssen in Form von Subjektförderungen. Jene BewohnerInnen
mit einem Betreuungsvertrag vor dem 01.01.2012 werden direkt von
den Häusern zum Leben abgerechnet. Für die BewohnerInnen mit neuem Betreuungsvertrag übernimmt der Fonds Soziales Wien (FSW) die Abrechnung und Förderung. Die fortschreitende Umstellung
äußert sich auch in Zahlen: Lag die Summe der Erlöse des Altsystems 2018 noch bei 92,92 Millionen Euro und jene des Neusystems bei 205,37 Millionen Euro, so fand 2019 eine beträchtliche Umschichtung auf 80,13 Millionen Euro im Altsystem und 240,65 Millionen Euro im Neusystem statt.